verlassen auf mein Herz
Die Ausstellung zu mittsommerlicher Zeit, zu deren Teilnahme der 1974 in Stuttgart geborene Philipp Haager vierzehn internationale KünstlerInnen eingeladen hat und in dieser Konstellation erstmalig gemeinsam versammelt, zitiert mit ihrem Titel den in Leonberg geborenen Friedrich Schelling als einen der Altvorderen im Dichterdenkerland gleichermaßen, wie sie allen TeilnehmerInnen und BesucherInnen eine Inschrift widmet, die lebensbegleitende Präambel für das (Künstler-)Leben an sich sein kann.
Mit überzeugender Eingebung – einem Herz mit Verstand – spüren die wundervollen Werke den verschiedensten Anschauungen nach, sei es mit kühner Vorstellungskraft eines ALLs,
sei es mit beseeltem Blick in nicht minder endlos anmutende Tiefen, das innere Auge in die Wellen und Membrane persönlicher Erinnerungsräume gerichtet.
Ihre Verbindung erfahren sie gemeinsam in einer intuitiven Vermaßung der Malerei und all ihrer Erscheinungen, der eine analytische Witterung ebenso eingeschrieben sein mag, wie ein mehr als je zuvor ungebrochenes Vertrauen in die Freiheit der Malhand und der ihr innewohnenden Kräfte.
Dem Herausstellen dieses übergreifend allem Künstlerischen eingeschriebenen, vielseitig beschreibbaren und doch unaussprechlichen, universalen Prinzips sei diese Ausstellung gewidmet,
den TeilnehmerInnen gleichermaßen warme, umhüllende Decke wie auch deftiges Bierschinkenbrot mit einer würzigen Portion Senf.
Februar 2018, P. H.