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Hama Lohrmann

arbeitet ausschließlich mit Fundstücken aus der Natur, die für ihn ganz andere Reize ausüben als Artefakte. Für ihn ist die Arbeit in der Landschaft zu einer Art Lebensform geworden, die für Entschleunigung steht. Im Unterschied zu den Landartkünstlern der 1960er und 70er-Jahre arbeitet er alleine ohne besondere Gerätschaften. Behutsam fügt er seine Steininstallationen in die Landschaft ein, ohne die Natur grundlegend umzugestalten.

Steine, Stöcke, Blätter ja auch Schnee werden in vergängliche Landart-werke integriert und treten somit eine Zeitlang in Kontakt mit ihrer Umgebung, um dann einer natürlichen Verwesung anheim zu fallen. Bewahrt wird das Werk allein durch das fotografische Festhalten, das weitaus mehr ist als eine Dokumentation. An diesen Aufnahmen kann man ablesen, dass die Kreise und Linien in dieser Ausführung genau für diesen Ort entstanden sind, mit diesem Ort eigenen Materialien.

Für unsere Ausstellung schuf Hama Lohrmann eine Installation mit Material aus der Umgebung von Leonberg.

Arbeitsweise und Intention

Ich begebe mich bei meiner künstlerischen arbeit hinaus in die natur, am liebsten alleine und für mehrere tage, an entlegene orte. Dort verwende ich dann ausschließlich mit den naturmaterialien, die ich vorfinde.

Bei diesen arbeiten geht es mir zuallererst um „schönheit“, wahrheit und darüberhinaus um vergänglichkeit, um die zeit in verschiedensten facetten und zuletzt auch um die nicht-besitzbarkeit alles natürlichen.

Auch das gehen selbst, als zentraler bestandteil meines (künstler-) lebens, thematisiere ich mit konzeptuellen wanderungen. Die hieraus entstehenden dokumentationen sind ein weiterer bestandteil meiner ausstellungen.

Für mich ist diese schnittmenge aus kunst und leben die ideale voraussetzung der eigenen selbstverortung in der welt. Die arbeitsweise in und mit der natur zwingt zur demut und hinterfragt beständig die eigene existenz. Ich muß mich in erster linie selbst als naturwesen begreifen.

Die schönheit der natur, die im zunehmend urbanen lebensstil immer mehr ins hintertreffen gerät, ist der ansatzpunkt für dieses verständnis.

In meiner arbeit geht es darum, über eine verfeinerung der ästhetischen empfindsamkeit die wahrnehmung für das schöne zu vertiefen. Aus dem einfachen und für mich schlüssigen grund den friedrich schiller so treffend beschrieb:

„…. weil es die schönheit ist, durch welche man zur freyheit wandert.“

Ausstellung

29. September – 10. November 2017

Verlängert bis 24.November 2017

Finnissage / Künstlergespräch

Freitag 24.November,  19:30 Uhr

 

Eröffnung der Ausstellung

Freitag, 29. September 2017 , 19:30 Uhr

Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.

Über den Künstler

1965 geboren in Augsburg

1984 Abitur Gymnasium Neusäß

1989 Ausbildung zum Zimmermann

Autodidakt

Auszeichnungen:

2003 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg

2008 Kunstpreis des Bezirkstagspräsidenten  von Schwaben

2011 Kunstpreis des Kunstvereins Bad Wörishofen

2012 2. Preis Kunstzone Gräfelfing, Kunstverein Gräfelfing

Lebt in Fischach.