Hama Lohrmann
arbeitet ausschließlich mit Fundstücken aus der Natur, die für ihn ganz andere Reize ausüben als Artefakte. Für ihn ist die Arbeit in der Landschaft zu einer Art Lebensform geworden, die für Entschleunigung steht. Im Unterschied zu den Landartkünstlern der 1960er und 70er-Jahre arbeitet er alleine ohne besondere Gerätschaften. Behutsam fügt er seine Steininstallationen in die Landschaft ein, ohne die Natur grundlegend umzugestalten.
Steine, Stöcke, Blätter ja auch Schnee werden in vergängliche Landart-werke integriert und treten somit eine Zeitlang in Kontakt mit ihrer Umgebung, um dann einer natürlichen Verwesung anheim zu fallen. Bewahrt wird das Werk allein durch das fotografische Festhalten, das weitaus mehr ist als eine Dokumentation. An diesen Aufnahmen kann man ablesen, dass die Kreise und Linien in dieser Ausführung genau für diesen Ort entstanden sind, mit diesem Ort eigenen Materialien.
Für unsere Ausstellung schuf Hama Lohrmann eine Installation mit Material aus der Umgebung von Leonberg.